Back to the rules: Mein Weg zurück zu mehr Ordnung und weniger Digital-Stress
Mit 26 fühle ich mich manchmal schon zu alt für das, was da draußen in der digitalen Welt passiert. Ständig gibt es neue Apps, neue Trends, neue Plattformen – und ich merke, wie ich immer weniger Lust habe, mitzuhalten. Die Informationsflut, das ständige „Up to date“-Sein, die endlosen Benachrichtigungen: Es wurde mir einfach zu viel.
Deshalb habe ich für mich einen radikalen Schritt gewählt – zurück zu den Regeln, zu mehr Struktur und weniger digitalem Chaos.
Digital Detox: Radikaler Schnitt
Ich habe Instagram, Facebook und Snapchat deinstalliert. Die ständige Erreichbarkeit, das Scrollen, Liken und Kommentieren – es hat mich mehr gestresst als unterhalten. Auch WhatsApp nutze ich nur noch für die Arbeit. Privat würde ich am liebsten komplett auf SMS, E-Mail oder selbst gehostete Messenger wie Element oder Synology Chat umsteigen. Ich will nicht mehr abhängig sein von den großen Plattformen, die meine Daten sammeln und meine Aufmerksamkeit stehlen.
Abstand zu Großkonzernen
Auch bei der Hardware gehe ich neue Wege: Weg von Samsung und Apple, hin zu mehr Unabhängigkeit. Mein Smart Home läuft lokal mit Home Assistant, meine Daten speichere ich in einer eigenen Cloud. So bin ich nicht nur weniger abhängig, sondern spare auch Kosten bei Drittanbietern und habe die volle Kontrolle über meine Daten.
Sicherheit und Minimalismus
Mein Handy nutze ich nur noch so wenig wie möglich. Kein ständiges Checken, keine Push-Nachrichten. Die Sicherheit im eigenen Netzwerk habe ich erhöht, Accounts schütze ich mit OTP – aber möglichst ohne Smartphone-Apps. Banking erledige ich, wo immer es geht, offline.
Mehr Zeit für echte Hobbys
Die gewonnene Zeit nutze ich für Dinge, die mir wirklich Spaß machen: Elektrotechnik, kleine Roboter bauen, 3D-Druck. PC-Spiele beschränke ich auf einfache Sachen wie Rocket League. Außerdem bilde ich mich privat weiter, vor allem im Projektmanagement. Endlich habe ich wieder den Kopf frei, Neues zu lernen und mich auf meine Ziele zu konzentrieren.
Ordnung schaffen – im Kopf und im Keller
Ich habe angefangen, mein Leben zu ordnen. Im Keller habe ich ein eigenes Lagersystem gebaut, damit ich nicht mehr ewig suchen muss, wo was liegt. Auch Strom- und Heizkosten überwache ich jetzt selbst, um bewusster zu leben und Ressourcen zu sparen.
Fazit: Weniger ist mehr
Die ersten Tage ohne Social Media und ständige Erreichbarkeit waren ungewohnt. Aber schon nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, wie viel produktiver, entspannter und ausgeglichener ich bin. Ich schlafe besser, kann mich besser konzentrieren und habe endlich wieder mehr Zeit für das, was mir wirklich wichtig ist.
Zurück zu den Regeln – das fühlt sich für mich richtig an. Weniger digital, mehr echt. Und vielleicht ist das ja die eigentliche Modernisierung: Sich nicht mehr von der Technik treiben zu lassen, sondern selbst die Kontrolle zu übernehmen.
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